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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 33

1909 - Leipzig : Hirt
115. Wirtschaftliches Leben. 33 Hauptvertreter war Jakob Grimm, Professor in Gttingen. Er gab gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm die Kinder und Hausmrchen" und die Deutschen Sagen" heraus, schrieb dann seine Deutsche Gram-matik" und die Geschichte der deutschen Sprache" und arbeitete wieder zusammen mit seinem Bruder an dem Deutschen Wrterbuche". Zu den eifrigsten Frderern der Sprachvergleichung, einer ebenfalls neuen Wissenschaft, gehrte Wilhelm von Humboldt, der die Anregung zur Grndung der Berliner Universitt gegeben hatte. In der Geschichte wirkte der freiheitlich gesinnte Schlosser, Pro-fessor in Heidelberg, fruchtbar durch die Verbindung des Kulturlebens mit der politischen Geschichte. Kein anderes Geschichtswerk drang so ins Volk wie seine Weltgeschichte" und Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts". In den Naturwissenschaften und der Erdkunde ragte vor allen Alexander von Humboldt hervor. Nach wichtigen Forschungsreisen in Amerika lie er sich zunchst in Paris nieder und siedelte 1826, der Aufforderung des preuischen Knigs folgend, nach seiner Vaterstadt Berlin der. Die Frchte seiner Studien legte er in seinem Kosmos" nieder. 115. Wirtschaftliches Leben. 1. Wirtschaftliche Zustnde vor hundert Jahren. In keinem Zeit-rum hat das wirtschaftliche Leben in Deutschland so groe Vernderungen erfahren wie in den letzten hundert Jahren. Um 1800 hatte es noch einen fast mittelalterlichen Charakter. In Preußen lebten vier Fnftel der Bevlkerung von der Landwirtschaft. Nur wenige Städte zhlten mehr als 10000 Einwohner, und auch die Brger trieben zum Teil Ackerbau und Viehzucht. Auf dem Lande herrschte noch eine ausgedehnte Eigenproduktion, so da der Bauer mit Handwerkern und in Kauf-lden wenig zu tun hatte; der selbstgebaute und gesponnene Flachs (Bild 11) wurde im Hanse selbst gewebt und zu Kleidungsstcken ver-arbeitet. In den Stdten arbeiteten viele Handwerker weniger fr eigene Rechnung, als da sie in den Husern ihrer Kunden aus den ihnen gelieferten Stoffen Kleider, Schuhe, Sattelzeug und anderes anfertigten. Dabei war die Lebenshaltung des Bauernstandes und des stdtischen Mittelstandes nach unseren Begriffen sehr drftig. (der die Trachten vgl. Bild 1724.) Die Aufhebung der Erbnntertnigkeit und des Zunftzwanges gab die Mglichkeit eines freieren Warenumsatzes. Aber noch waren zwei schwere Hindernisse zu berwinden: die schlechte Beschaffenheit der Landstraen und das damalige Zollwesen. Nicht nur zwischen den einzelnen deutschen Staaten war der Warenverkehr durch Zlle Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg. Z

2. Teil 2 = Oberstufe - S. IV

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Iv Vorwort. Schuljahre aufgeteilt, sondern, entsprechend der analytischen Anlage des Buches voraufgestellt. Nicht ohne günstigen Einfluß auf die weitere Verbreitung der „Schulgeographie" dürfte auch die wesentlich verbesserte äußere Ausstattung des Buches sein. Möge es sich zu den alten Freunden viele neue erwerben! Bromberg, im April 1892 und Dezember 1894. Adolf Tromnau. Vorwort zur sechsten Auflage. Ein Jahr nach dem Erscheinen der vorletzten Auflage dieses Buches rief der unerbittliche Tod den Verfasser, Adolf Tromnan, im besten Mannesalter aus regstem Schaffen fort, das zum großen Teil der Schulerdkunde gewidmet war. Sie verlor in dem so früh dahin gegangenen einen ihrer rastlosesten und erfolgreichsten Förderer. Der Unterzeichnete ließ die bewährte Anlage und die Ausführungen im wesentlichen unverändert Dagegen legte er noch mehr Gewicht darauf, die erdkundlichen Tatsachen zu erklären und — soweit es im Rahmen der Schule angängig erscheint — auf ihre letzten Ursachen zurückzuführen, um einen Einblick iu die Wechselwirkungen der auf der Erde tätigen und die Ober- fläche umgestaltenden Kräfte zu gewähren. Die Karte soll stets das Hauptauschauuugsmittel des Unterrichts sein; zu den bereits vorhandenen wurden deshalb zahlreiche neue Fragen gefügt, die zum Gebrauch der Karte anregen sollen. Namenerklärnngen durch passeude Vergleiche wurden in ver- mehrter Weise berücksichtigt, deutsche Ausdrücke bevorzugt, die neuesten statistischen Ermittelungen berücksichtigt. Brandenburg, den 23. März 1902. T5arl Schlottmann. Vorwort zur neunten und zehnten Auflage. In dieser Auflage ist Afrika einer Neubearbeitung unterzogen worden, hauptsächlich uach der Landeskunde der Erdteile, die unter der Leitung des Universitätsprosessors Sievers neu herausgegeben worden ist.— Bei der Wichtig- keit der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Vaterlandes erscheint es mir notwendig, einer Anregung von geschätzter Seite zu folgen und die Handels- beziehnngen des Deutschen Reiche's zu uuseru wichtigsten Bezugs- und Absatz- ländern zu würdigen. Auch in den andern Abschnitten, insbesondere in der Kulturgeographie des Deutscheu Reiches ist manches ergänzt und verbessert worden. Ich bin zu großem Danke verpflichtet den Herren Oberlehrer An ack er- Dresden und Lehrer Gaebel-Brandenburg, die mir mit ihrem sachkundigen Rate vielfach zur Seite gestanden haben. Brandenburg a. d, H., den 19. November 1907. Karl Schlottmann.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. III

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Aus dem Vorwort zur ersten und zweiten Auflage. Für die Art und Weise der Bearbeitung waren in erhöhtem Maße die Grundsätze einer kraftbildenden Lehrweise maßgebend, wie sie bereits im Teil I in entsprechender Weise zur Geltung gekommen sind. Demzufolge steht die Schrift durchaus auf dem Boden der vergleichenden Erdkunde, berücksichtigt also die Wechselbeziehungen der einzelnen erdkundlichen Objekte und den Zusammenhang der natürlichen Verhältnisse eines Erdraums mit dem darauf flutenden Kulturleben, bringt daher auch eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumen, ohne indes die staatliche Einteilung zu vernachlässige». In nachdrücklicher Weise ist ferner der Knlturgeographie Rechnung getragen worden, so daß wichtige Äußerungen des Kulturlebens fremder Völker, namentlich aber des deutschen Volkes, mehr oder weniger ausführliche Be- rückfichtigung gefunden haben. Einer weitergehenden, vertiefenden Behandlung nach dieser Richtung hin sollen auch die zahlreichen Fußnoten, Tabellen ?c. dienen, während die Kulturstellung des Deutschen Reichs und seine Be- ziehungen zur Fremde (Weltstellung, Verfassung, Wehrkraft Volksbildung, Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen) in einem besondern Kapitel ausführlich erörtert worden sind. Der geographische Unterricht soll auf diese Weise dem praktischen Leben dienstbar gemacht werden und die Schüler mit lebhaftem Interesse für die Kulturbestrebungen des deutscheu Volkes erfüllen. Durch diese pragmatische und praktische Seite der Darstellung soll indes keineswegs das natürliche Interesse des Schülers an den einzelnen Erdräumen, und eine gemütvolle und phantasiebildende Auffassung derselben beeinträchtigt werden. Daher bin ich bemüht gewesen, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und in engem Rahmen doch eine lebenswarme Darstellung zu bieten, welche durch eine anschauliche und klare Sprache, treffende Schilderungen, maßvolle Benutzung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde und durch eiue größere Anzahl von In st ruktivzeich nungen unterstützt wird. Daß letztere möglichst einfach gehalten sind, so daß die meisten derselben vom Lehrer auf die Wandtafel leicht übertragen werden können, halte ich für einen Vorzug derselben. Endlich sei noch erwähnt, daß die Zahlenangabe möglichst vom eigentlichen Texte ferngehalten, dafür aber entsprechende Zahlentaseln geboten sind, die zu ver- gleichenden Betrachtungen dienen sollen und nach Bedarf auch in den Text übertragen werden können. In dieses Form bieten die Zahlenverhältnisse unstreitig ein wichtiges Anschauungsmaterial für mancherlei erdkundliche Belehrungen. Für die Bearbeitung der zweiten Auflage der „Oberstufe" waren in erster Linie die Lehrziele maßgebend, welche der Normalplan der neuen Bestimmungen für preußische höhere Mädchenschulen vorschreibt. Von einer Verteilung des Lehrstoffes auf die einzelnen Klassen mußte schon aus dem Grunde abgesehen werden, weil das Buch auch ferner der Oberstufe verschiedener Anstalten dienen will, so z. B. auch höheren Mädchenschulen mit zehn aufsteigenden^ Klassen. Aus diesem Grunde sind denn auch die Stoffe aus der allgemeinen Erd- und Himmelskunde nicht auf die einzelnen

4. Das Altertum - S. III

1897 - Leipzig : Voigtländer
Vorwort. Die zweite, 1890 erschienene Auflage dieses Buches hatte der verstorbene Verfasser mit besonderer Sorgfalt bearbeitet; die Verlagshandlung hoffte, es lngere Zeit in dieser Gestalt belassen zu knnen. Die neuen, von amt-lichen Vorschriften gefrderten Bestrebungen im Geschichtsunterricht haben dennoch in der dritten Auflage (1893) eine Reihe von Vernderungen ratsam gemacht. Diese sind im wesentlichen folgende: 1. Die deutsche und brandenburgisch-preuische Geschichte ist mehr in den Vordergrund gerckt und ausfhrlicher behandelt, als frher; die auerdeutsche Geschichte tritt mehr zurck, auch in der Ein-richtung des Druckes. 2. Die politische Geschichte hat der Kulturgeschichte mehr Raum abtreten mssen. Allerdings war auf diesem der Schule noch so neuen Gebiete die Auswahl schwierig. Es ist hier der Versuch gemacht, die deutsche Kulturgeschichte einer jeden Periode je in folgenden Punkten zu-sammenzufassen: a. Privatleben (Nahrung, Kleidung, Wohnung); d. Wirt-schaftliches Leben (Ackerbau, Gewerbflei, Handel); c. Stnde (Bauernstand ?c.); d. Stellung der Frauen. Daran schlieen sich die bisher blichen Abschnitte der geistiges Leben, Kunst und Wissenschaft. Neu sind ferner die sechs kulturgeschichtlichen Farbendruckbilder. 3. Der Text ist im einzelnen, Satz fr Satz, fachlich und sprachlich, einer grndlichen Durchsicht unterzogen worden. 4. Um die Schultaschen der Mdchen mglichst zu erleichtern, ist das Buch in zwei Teile zerlegt worden (I. Altertum; Et. Mittelalter und Neuzeit). Ebendeshalb sind die nicht in allen Schulen benutzten Abschnitte der Literaturgeschichte als besonderes Hest gedruckt.

5. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 129

1896 - Breslau : Hirt
Erzeugnisse, Gewerbe mtb Handel. 129 während Getreide in großer Menge, hauptsächlich in die Bergbau- und In- dnstriebezirke, eingeführt werden muß; Zuckerrüben werden so viel gebaut, daß Deutschland (Provinz Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Braunschweig) das erste Zuckerland der Erde geworden ist. Der Gartenbau, der sich auf Blumenzucht (Erfurt, Quedlinburg), Gemüse- und Obstbau erstreckt (Berlin, Spreewald, v. Sehdlitz, Geographie. Ausg. E. Hest 4. g

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. uncounted

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
r~~ Mufterschrei-Hefte von i. Hoffmeyer. Deutsch. Heft 1-6. Latein, Kest 1-6. ä Heft 1% Sgr. Diese progressiven Schreibhefte — seit langem von allen Lehrern lebhaft gewünscht — von dem im Schreib-Unterricht rühmlichst bekannten Autor im steten Einverständniß mit vielen Schreiblehrern unserer Provinz entworfen, sind auf Grund jahrelanger Vorstudien ausgearbeitet. Die zahlreichen Einführungen, wie die offictelle Empfehlung Hefte sind wohl genügende Beweise für die Güte und Brauchbarkeit. Lehrer, die diese Hefte kennen lernen wollen, belieben sich entweder Verleger oder an irgend Cwv Wandlung betreffs Übersendung 'e-Exemplaren zu ny trg. ' n.

7. Teil 1 = Grundstufe B - S. VI

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Vi nachzukommen, berücksichtigt ferner die Darstellung bereits auf dieser Stufe mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und fremden Kulturlebens in feinem Zusammenhange mit den natür- lichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume und unter Beachtung gegenseitiger Wechselbeziehungen, nimmt demnach Rücksicht auf Industrie, Handel, Verkehr, Auswanderung und koloniale Be- strebnngen, namentlich des Deutschen Reiches, ohne dabei zu sehr ins Einzelne zu gehen. Die Zahlenangaben — durchweg den neuesten statistischen Quellen entnommen — sollen fast ausschließlich Vergleichszwecken dienen. Im besondern kam es mir darauf an, bei Behandlung der einzelnen Länder gerade folche Partieen besonders hervorzuheben, die in erster Linie für die allgemein-geographische Erkenntnis des Schülers Bedeutung haben, oder die für die geographische Eigentümlichkeit des betreffenden Landes besonders charakteristisch sind. Daß bei der geforderten Behandlung der „Länder um das Mittel- meer" im Anschluß an das Jahrespensum von Europa nicht sowohl eine Erweiterung der betreffenden Stoffe aus dem Lehrstoff des 4. Schul- jahrs, als vielmehr eiue Übersicht der kulturgeographischen Ver- Hältnisse jener Länder geboten ist, geschah mit Rücksicht auf deu Ge- fchichtsuuterricht und unter Würdigung derjenigen Bedeutung, welche diese Länder für die Entwicklung der europäischen Kultnr dereinst hatten und in ihrer gegenwärtigen Weltstellung noch mehr oder weniger bekunden. Endlich sei noch erwähnt, daß auch die Himmels kund e in einem vorbereitenden Kursus bereits auf dieser Stufe eine weitergehende Be- rückfichtigung, als dies gewöhnlich zu geschehen pflegt, gefunden hat. Die Form der Darstellung strebt außer einer Übersicht- lichen Gliederung, die auch insonderheit durch den Drncksatz nnter- stützt wird, eine anschauliche, einfache und klare Sprache an, wobei ich bemüht war, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und eine lebenswarme Darstellung zu bieten, ohne mich dabei in zu sehr in die Breite gehende Ausführungen zu verlieren. Unterstützt soll diese Darstellungsform auch durch maßvolle Berücksichtigung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde werden. Als litterarische Hilfsmittel habe ich nur gute und neue Werke sowie angesehene Fachzeitschriften benutzt. Es seien in dieser Hinsicht genannt die klassische Darstellung des Deutschen Reichs von Prof. Dr. Penck, die Landeskunde von O p p e l, die neue Ausgabe der Balbi'schen Erdbeschreibung, bearbeitet von Pros. Dr. Heiderich, Prof. Kirchhosss Schulgeographie, Dr. Geistbecks geographische

8. Teil 1 = Grundstufe B - S. VIII

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Einige Kritiken über andere Tromnau'sche Schriften: Adolf Tromnau, Lehrbuch der Schnlgeographie. I. Teil. Der Unter- richt in der Erdkunde. In seiner geschichtlichen Entwickelnng und methodischen Gestaltung nnter Berücksichtigung der neuesten Reform- bestrebungen. 233 <§>., 2,80 Mk, Der Verfasser ist auf geographischem Gebiete durch seine Arbeiten bekannt und mit Recht längst geschätzt. Auch sein neuestes Werk, das „Lehrbuch," ist eine wert- volle Erscheinung und wird bald in der Bücherei jedes „Geographielehrers zu finden sein. Der Inhalt des vorliegenden I. Bandes ist: I. Übersicht der historischen Entwickelnng des erdkundlichen Unterrichts! Ii. Der heimatkundliche Unterricht. Iii. Der Unterricht in der Vaterlands- und Weltkunde (A. das Lehrverfahren, B. Die Lehrmittel, C. Literaturnachweis.) Diese Inhaltsangabe zeigt deutlich, was man von dem Buche zu erwarten hat; es behandelt Kapitel, die bisher kaum in solcher Vollständigkeit bei einander zu finden waren, die aber für jeden Lehrer der Erdkunde von besonderer Wichtigkeit sind. Die Ausstattung des Buches ist so vorzüglich, >vie es von den Schroedelschen Verlagswerken längst allgemein bekannt ist. Deutsche Lehrerzeitnng. 1894. „Der Unterricht in der Erdkunde" ist das theoretische Werk des Verfassers. Es giebt 1. die historische Entwickelung des erdkundlichen Unterrichts vom Altertum bis zur Gegenwart (S. 1—23), behandelt 2. den heimatkundlichen Unterricht (S 24 69) und 3. denjenigen in der Vaterlands- und Weltkunde (S. 77—233), wobei das Lehr verfahren und die Lehrmittel besprochen werden. Ein reichhaltiger Literaturnachweis beendet die Schrift. Bei den einzelnen methodischen Richtungen läßt der Verfasser die Schulgeographen selbst zu Wort kommen; viele Unterrichtsbeispiele kennzeichnen die praktische Anwendbarkeit der Anforderungen; auch ist sämtlichen Organisationsverhält nissen unserer Schule Rechnung getragen. „Der Unterricht in der Erdkunde" ist das Hauptwerk des Verfassers, der den geographischen Unterricht außerordentlich zu fördern bestrebt ist. Es sei zum Studium wie zur Orientierung der Reformen des Unterrichtsfaches bestens empfohlen. Deutsche Schulzeitnng. 1893. Erdkunde für Bolls- und Bürgerschulen. Vou Adolf Tromnau, Lehrer an der höheren Mädchenschule und am Lehrerinnen- Seminar z n B r o m b e r g. P r e i s 80 Pf. M i t 9 H o lz s ch n i t t en und 22 Typenbildern. Das Büchlein behandelt die 3 Stufen: Heimatskunde, Vaterlandskunde und Welt künde. Auch von diesem Büchlein kann man sagen, daß es vom Lehrstuhl aus und nicht vom Studier tisch entstanden ist und darum Beachtung verdient. Katholische Schulkunde. Tromnau, A. Das deutsche Reich in seinen Knlturbeziehungen zur Fremde. Eiu Hnlssbuch für den abschließenden erdkundlichen Unter- richt, sowie zum unterrichtlicheu Gebrauche in Handels- und Gewerbe- schulen. Mit drei Karten und Kärtchen. 1,60 Mk., kart. 1,75 Mk. Wer sich binnen kurzer Zeit über Landwirtschaft und Waldkultur, über die Aus- dehnung der Industrie und des Binnenverkehrs, aber auch über Deutschlands Außen Handel, über die deutsche Auswaudenmg und die deutschen Kolonien unterrichten will, der findet hier eine an der Hand der bekanntesten einschläglichen Werke gegebene Ab Handlung vor, die das Wichtigste in lesbarer Form bietet. Blätter für das lmkre Schulwesen Ix. 1894. Nr. 5.

9. Teil 1 = Grundstufe - S. uncounted

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Uorn?ort. An guten schulgeographischen Lehrbüchern und Leitfäden ist gerade kein Mangel. Doch berücksichtigen dieselben entweder nur die Bedürfnisse der höheren Lehranstalten und sind daher für mittlere Schulen nach Lehr- gang und Darstellungsform nicht berechnet, auch wohl zu umfangreich und zu teuer, oder es sind kleinere geographische Schulbücher, welche für die Bildungszwecke der Mittelschule und höheren Mädchenschule nicht aus- reichen. Vorliegende Schrift stellt sich nun nicht etwa nebenbei in den Dienst dieser Schulen, wie dies ja von andern guten Schulgeographien geschieht, sondern will denselben ausschließlich dienen. Aufgabe, Lehrziel und innere Einrichtuug dieser Schulen bedingen nun einerseits eine hinreichend ausführliche Behandlung der schul- geographischen Stoffe, lassen aber andererseits bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit eine einfach-schulgemäße Dar st elluugsform als notwendig erscheinen. Aus diesen Gründen rechtfertigt sich zunächst die Herausgabe der „Schulgeographie für Mittelschulen und höhere Mädchenschulen" in zwei gesonderten Teilen, sowie der vor- wiegend synthetische Lehrgang in dem vorliegenden I. Teile. Die „G r u n d st u f e" ist für die Hand der Schüler aus der Mittel- stufe (also für das 3. bis 5., je nach der Schulorganisation auch für das Z. Schuljahr) bestimmt. Bei der Bearbeitung bin ich zunächst bestrebt gewesen, berechtigten wichtigen schulgeographischen Zeitforderungen Rechnung zu tragen. Dementsprechend steht die Schrift aus dem Boden der vergleichenden Erd- künde und berücksichtigt eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumen, ohne indes die staatliche Einteilung zu vernachlässigen. — Um einer der Hauptaufgaben des geographischen Unterrichts, der, fürs Leben zu bilden, nachzukommen, berücksichtigt „ ferner die Darstellung bereits aus dieser Stufe mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und fremden K u l tnrlebens in seinem Zusammenhange mit den natür- lichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume und unter Beachtung gegenseitiger Wechselbeziehungen, nimmt demnach Rücksicht auf Industrie, Handel, Verkehr, Auswanderung und koloniale Be- streb im gen, namentlich des Deutschen Reichs, ohne dabei zu sehr ins Einzelne zu gehen. Die Zahlenangaben — durchweg den neuesten statistischen Quellen entnommen — sollen fast ausschließlich Ver- gleichszwecken dienen.

10. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. IV

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Iv Vorwort. sichtignng gefunden haben. Einer weitergehenden, vertiefenden Behandlung nach dieser Richtung hin sollen auch die zahlreichen Fußnoten, Tabellen2c. dieuen, während die Kulturstellung des Deutschen Reichs und seine Be- Ziehungen zur Fremde (Weltstellung, Verfassung, Wehrkraft, Volksbildung, Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen) in einem besondern Kapitel ausführlich erörtert worden sind. Der geographische Unterricht soll auf diese Weise dem praktischen Leben dienstbar gemacht werden und die Schüler mit lebhaftem Interesse für die Kulturbestrebungen des deutschen Volkes erfüllen. Durch diese pragmatische und praktische Seite der Dar- stelluug soll indes keineswegs das natürliche Interesse des Schülers an den einzelnen Erdräumen und eine gemütvolle und Phantasie bilden de Auffassung derselben beeinträchtigt werden. Daher bin ich bemüht gewesen, den trocknen Leitfadenstiel zu vermeiden und in engem Rahmen doch eine lebens warme Darstellung zu bieten, welche durch eiue anschauliche und klare Sprache, treffende Schilderungen, maßvolle Benutzung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde und durch eine größere Anzahl von I n st r n k t i v z e i ch n u n g e n unterstützt wird. Daß letztere mög- lichst einfach gehalten sind, so daß die meisten derselben vom Lehrer auf die Wandtafel leicht übertragen werden können, halte ich für einen Vor- zug derselben. Endlich sei noch erwähnt, daß die Zahlenangaben möglichst vom eigentlichen Texte ferngehalten, dafür aber entsprechende Zahlentafeln geboten sind, die zu vergleicheudeu Betrachtuugeu dienen sollen und nach Bedarf auch in den Text übertragen werden können. In dieser Form bieten die Zahlenverhältnisse unstreitig ein wichtiges An- schannngsmaterial für mancherlei erdkundliche Belehrungen. Von den litterarischen Hilfsmitteln, welche mir bei der Bearbeitung von Teil Ii vortreffliche Dienste geleistet haben, und die s ä m t l i ch unserer b e st e n und neuesten s ch n l g e o g r a p h i - s ch e n L i t t e r a t u r a u g e h ö r e u, seien außer dem in Teil I er- wähnten hier uoch genannt: das vorzügliche statistische Werk von Wagner u n d S u p a , „D i e B ev ö l k e r u u g der Erde," Hübner's „G e o- g r a p h i s ch - st a t i st i s ch e T a b e l l e n", bearbeitet von Prof. Jura- scheck, Diesterwegs populäre H i m m e l s k n n d e, heraus- gegen von Meyer und Schwalbe, 13. Aufl., Geikie, Lehrbuch der Physika- lischen Geographie, Reclus-Ule, die Erde und die Erscheinungen ihrer Oberfläche, das statistische Jahrbuch des Deutscyeu Reichs, sowie verschiedene geographische Zeitschriften, Forscherberichte und Reise- werke. — Bei dem Abschnitt über „Zeitrechnung" bin ich den neuesten Forschungen auf diesem Gebiete gefolgt. Die Zahl der entdeckten Asteroiden betrug bis 1. April 1892 bereits 331 (vergl. S. 12). Möge der Ii. Teil der Schulgeographie eine gleiche freundliche Aufnahme in behördlichen, schulgeographischeu und pädagogischen Kreisen finden, wie sie dem I. Teil bereits vielfach zuteil geworden ist. Bromberg, im April 1892. Adolf Tromnau.
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